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Willy-Schnelle Haus in Willingen-Usseln
Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum 2003 Nahezu seit der Gründung des Vereins war es Wunsch und Ziel , ein vereinseigenes Haus im Hochsauerland zu erwerben oder zu erstellen. Es sollten 30 Jahre Vereinsgeschichte vergehen, bis das hochgesteckte Ziel erreicht werden konnte. Über bescheidene Beitragszahlungen der Mitglieder allein war das Ziel “Skihütte” im Sauerland nicht zu erreichen und zu finanzieren. Etwa 10 Jahre nach der Gründung sind in den Protokollen der Vorstandssitzungen erste Schriftsätze nachzulesen, wie man an zusätzliche Finanzmittel für das große Vorhaben kommen kann. Man hat dann als entscheidende Ansparquelle eine Tombola zum jährlich durchgeführten “Hüttenfest” im November eingeführt. Über ca. 20 Jahre hat man so in kleinen Schritten ein kleines Vermögen angespart. Einige Versuche, eine vereinseigene Unterkunft im Sauerland zu schaffen, scheiterten aus vielerlei Gründen. Unser Ehrenvorsitzender Willy Schnelle schrieb in seiner Chronik zum 25jährigen Vereinsjubiläum 1978 noch resigniert: “Viele der bei der Vereinsgründung gesteckten Ziele wurden erreicht. Doch das wichtigste Vorhaben, das 25jährige Clubjubiläum in einer eigenen Skihütte zu feiern, konnte leider nicht verwirklicht werden. Die damaligen Ereignisse haben die Entwicklung des Skiclubs empfindlich gestört. Das darf uns jedoch nicht entmutigen. Die Grundvoraussetzung für eine notwendige Jugendarbeit ist und bleibt ein eigenes Heim im Hochsauerland.” Wir haben uns nicht entmutigen lassen. Schließlich wollten wir die mühsam angesparten, wenn auch bescheidenen Mittel, sinnvoll anlegen und die Kauf- oder Baupreise liefen uns auch davon. Anfang September 1982 wurde unser damaliger Kassenwart Lothar Hilgenstock durch eine Zeitungsannonce auf ein Haus in Usseln aufmerksam, nahm mit dem zuständigen Makler Verbindung auf und wir besichtigten das Haus am 7. November 1982. Verhandlungsbasis für den Kauf: 130 000,00 DM und 8000,00 DM Nebenkosten. Der Kaufvertrag wurde am 18. Dezember 1982 unterzeichnet. Der Kaufpreis des Anwesens betrug einschließlich aller Nebenkosten 108000,00 DM, davon ca. 2/3 Eigenkapital, Restfinanzierung durch die Stadtsparkasse Gladbeck. Wir waren der Meinung, das ist unter Ausschöpfung aller unserer finanziellen Möglichkeiten der Rahmen, den wir uns ohne Risiko erlauben konnten. Wir sind davon ausgegangen, dass das im wahrsten Sinne des Wortes alte Haus im damaligen Zustand uns zunächst als Provisorium und Behelf ausreicht. Nutzen konnten wir es zunächst sowieso noch nicht, da das Haus erst am 1. April 1983 in unser Eigentum überging. Schon bald wurden Stimmen laut: “Lasst uns gleich Nägel mit Köpfen machen, lasst uns das Haus von Grund auf sanieren und nach unseren Vorstellungen ausbauen!” Doch es fehlte das Geld. Und da begann das in unserer Vereinsgemeinschaft zu entstehen, was sich alte Sportskameraden mit Recht an ihre Fahnen steckten – aber meinen, das ist heute nicht mehr möglich in einer Zeit, wo alle nur nach Materialismus streben und die Hand aufhalten. Der Aufbau des Hauses ist der Gegenbeweis – es gibt auch heute noch Idealisten! Der Umbau gestaltete sich bedeutend schwieriger als vorherzusehen war. Wir haben leider versäumt, Bilddokumentationen zu erstellen, die zeigen, was sich abgespielt hat. Der 1. Arbeitstag war der 25. Juni 1983. Die Freigabe zur Nutzung und für Übernachtungen erfolgte von den Hüttenwarten am 16. Juni 1984. Nun trat noch etwas auf, womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Bereits im Winter 1985/86 zeigten sich Schäden am Dachstuhl und undichte Stellen an der Dachhaut, die sich im folgenden Winter verstärkten und eine Erneuerung des Daches erforderlich machten. Bauphase von 1987 – 1991: Bauphase 1992 – 2002 Im Ortskern von Usseln ist ein Schmuckstück entstanden. Aus überschläglichen Berechnungen ergibt sich, dass die Mitglieder des Vereins im Durchschnitt ca. 12.000,00 DM an Eigenleistungen erarbeitet haben. Eine wahrlich stolze Bilanz! |